Vorstand
Vorgeschichte
Hans Schmied
Mein Weg lief nicht immer linear. Viele Steine und Felsbrocken versperrten mir mein Genesungsweg. Heute fühle ich mich besser, mein Leben ist wieder Lebenswert.
Bei meinem letzten Psychiatrieaufenthalt 2014 hatte ich mir ein Ziel gesetzt:
Ich will das Thema psychische Gesundheit, in der Bevölkerung sensibilisieren, entstigmatisieren. Menschen gehören nicht an den Rand der Gesellschaft.
Beim Verein GLEICH UND ANDERS Schweiz geht es mir um die Sache «psychische Gesundheit». Aus diesem Grund setze ich mich mit meinen Erfahrungen, in einer psychiatrischen Klinik als Peer (Experte aus Erfahrung)t in der Bevölkerung auf Augenhöhe und im Verein in der «Sache» psychischer Gesundheit ein.
Ich lernte, dass dich die Krankheit innerhalb kurzer Zeit treffen kann.
Wir schauen hin nicht weg!
Dr. med. Iris Breuer
Ich stamme aus Kaiserslautern in Deutschland. Nach Schulabschluss studierte ich zunächst Kommunikationswissenschaften, Romanistik, Amerikanistik, bevor ich im Jahre 1980 mein Medizinstudium in München aufnahm. Die anschliessende Facharztausbildung in der inneren Medizin, mit Schwerpunkt Kardiologie, führte mich nach Garmisch-Partenkirchen.
Aufgrund meines Interesses an Forschung und Fortschritten in der Medizin, arbeitete ich in den Jahren von 1990 bis 2012 in mehreren multinationalen Unternehmen und hielt zahlreiche Führungspositionen in unterschiedlichen Bereichen inne.
Seit 2012 lebe ich in der Schweiz und bin hier in der Psychiatrie tätig. Meine Facharztausbildung absolvierte ich in der Luzerner Psychiatrie und die stationären und ambulanten Psychiatrischen Diensten in der Solothurner Psychiatrie, meine Psychotherapie-Ausbildung am Carl Gustav Jung Institut in Küsnacht am Zürichsee, wo ich seit 2018 als Dozentin für internationale Studenten tätig bin.
Mein Lebensweg ist geprägt von Faszination und Begeisterung fur Menschen und Innovation. In der Medizin und insbesondere in der Psychiatrie strebe ich danach Menschen in Krisen zu unterstützen und ihnen langfristig eine bestmögliche Gesundheit, Lebensqualität und gesellschaftliche Integration bzw. lnklusion zu ermöglichen.
Yvonne Schmied
Nach über 15 Jahren erholt sich mein Mann langsam von der schweren psychischen Erkrankung. Für mich und unseren Sohn war die Situation mit meinem kranken Mann nicht immer einfach. Die Krankheit kam schleichend in die Familie.
Jetzt müssen andere ran – Wie sollte ich nun aber selbst den Kontakt zu meinem Mann gestalten? Mir war schnell klargeworden, dass ich die Wucht der psychischen Episode nicht bremsen, nicht mit durchleben, nicht aushalten konnte. Ich musste auf Abstand bleiben und uns schützen.
Mein Fokus war auf unseren Sohn gerichtet. Er versuchte schnell den Platz vom Papa einzunehmen und wurde überfordert. Mein Sohn brauchte ein Jahr psychologische Betreuung – Wir dürfen unsere Kinder nie vergessen!
Daniela Seifert
Motivation für den Vorstand
Als Case Managerin begleite ich sehr viele Menschen mit Handicap zurück in den Berufsalltag. Ich erlebe die ganzen Herausforderungen täglich.
Als Leiterin Gesundheitsmanagement in einem Betrieb kämpfe ich gegen die Stigmatisierung.
Bianka Neves
Ich bin Bianka und bin 36 Jahre alt und komme ursprünglich von der schönen Ostsee.
Ich bin seit 18 Jahren in der wunderschönen Schweiz. Bin ein sehr offenherziger, sehr sozialer und lebensfreudiger Mensch.
Ich habe drei wunderbare kleine Kinder.
Aber auch ich habe in den letzten 3 Jahren einiges einstecken müssen, was meiner Psyche sehr belastet hat. Aber durch meine eigene Stärke, die Familie und Freunde, habe ich mein Selbstbewusstsein wieder zurückbekommen.
Wichtig ist, Ruhephasen für sich selbst und den glauben an sich selber nie zu verlieren, auch mir geling es nicht immer.
Und ich möchte euch auch helfen, durch meine Erfahrung und meiner Stärke, wie man wieder den normalen Alltag gut meistern kann und vor allem nie, nie die Hoffnung aufgeben.
Nicole Schwegler
Schon immer hatte ich ein grosses Interesse am «Mensch sein» in Bezug auf Charakter, Strategien, Stärken und Ressourcen. Daher habe ich mich auf dem 2. Bildungsweg nach dem erfolgreichen KV-Abschluss entschieden, berufsbegleitend Sozialpädagogik zu studieren, wobei ich das Grundstudium an der HSL in Luzern absolvierte. Ich war mehrere Jahre tätig als Sozialpädagogin (in Ausbildung), als Jugendarbeiterin, aufsuchende Sozialarbeiterin und zuletzt als systemische Schulsozialarbeiterin im Kanton Luzern. Momentan darf ich als Sozialpädagogin und Coachin Kinder und Jugendliche mit Autismus, und oder anderen Neurodiversitäten an einer Autismus Schule unterstützen. Mein Leben wurde immer mal wieder von Höhen und Tiefen begleitet. Auch ich «durfte» eine schwere Phase durchleben, bei der ich dazumal sehr an meine eigenen Grenzen kam und Unterstützung brauchte. So wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, Hilfe für die mentale Gesundheit zu erhalten und trotz erschwerter Situation als wertvoller Mensch angesehen zu werden. Ich schätze jeden Tag, an dem ich gesund sein darf und setzte mich für dieses wichtige Thema gerne ein. Es ist an der Zeit Stigma aufzubrechen und Transparenz zu schaffen. Daher finde ich die Arbeit dieses Vereins so wichtig. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinem Partner und meiner Tochter in der Natur, beim Kochen, oder beim Malen. Die Wellen des Lebens kann man nicht stoppen, jedoch kann man lernen darauf zu surfen, was ich tagtäglich im Alltag versuche oder wenn es geht, surfe ich auch gerne im Meer am Atlantik.
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