Lebensnah
Seelenschmerz
Gedicht
Ich sehe mich klein, nicht gross
Bin ein Versager, kein Boss
Ich kann mich nicht mehr selber sein
Zulange fühlte ich mich furchtbar allein
So verlassen wie ein kleiner Stern
Mitten im Weltall und doch so fern
Niemand kann ihn sehen
Und trotzdem kann er nicht weggehen
Fühle mich hässlich, dumm und schlecht.
Nichts mehr ist mir recht
Schlafe zu viel und zu wenig
Esse zu viel und zu wenig
Lebe zu fest, aber doch nicht genug
Mein Leben scheint wie ein Betrug
Manchmal fühle ich mich schrecklich leer
und doch so unglaublich schwer
Ein gigantischer Fels, der mich niederdrückt,
angekettet mit schmerzenden Fesseln werde ich fast verrückt!
Als wäre ich irgendwo unter der Erde,
weit weg von der frohen Menschenherde
Hab keine Chance diesen grauen Schleier wegzureissen
und ihn verdammt nochmal nach oben zu schmeissen!
Wieso bleibt mir das Fliegen verwehrt?
War immer so lieb und brav, da ist was verkehrt!
Stehe in einer finsteren Regenwolke drin
Eine andere Welt, ja das macht Sinn…
Beobachtest das Leben der anderen,
wie sie glücklich durch ihr Leben wandern.
Feiern Partys und haben Spass
Und du steckst in einem dunklen Fass
Suchst hoffnungslos nach einem erlösenden Ausweg
Oder wenigstens nur nach einem einzigen höheren Steg
Probierst dich zu betäuben mit irgendwelchen Mitteln
Andere werden dich wieder als faul und unvernünftig betiteln
Sie sehen aber deine Seele nicht,
wie sie leidet und fast daran zerbricht.
Gefangen in einem Kerker,
werden deine Trauer und Verzweiflung immer stärker
Du bist niemals allein
Jemand wird immer dein Schutzengel sein
Erlaube dir, auch Schwäche zu zeigen.
Hör auf, dich deinen Emotionen abzuneigen.
Wenn’s dir hilft, dann wein.
Du solltest kein trauriger Engel sein
Stell dir vor, du schaust vom Himmel auf deine Heimat hinab
Siehst deine Liebsten mit Blumen schluchzend vor deinem Grab…
Glaube mir, es gibt immer einen Weg
Lies das Gedicht zu Ende und überleg…
Neun Buchstaben, das Wort trifft mich tief:
Übertreibe ich oder bin ich depressiv?
Unkonzentriert, verwirrt und wie eingefroren.
Schon vor längerer Zeit, hab ich mich selbst verloren.
Diese Verletzungen und Schmerzen haben mich so weit getrieben
Ich konnte damals meine Gefühle nicht aufhalten und sie besiegen
Habe oft darüber erzählt
und trotzdem hat mir etwas gefehlt.
In meinem Kopf herrscht ein riesen Stauverkehr
Fühle mich als schwarzes Schaf, aber eigentlich weiss, übergossen mit Teer
Bin verwirrt und total angebrannt!
Die Hirnzentrale ist übermässig voll…
Gleich bricht ein Vulkan aus… Na toll!
Es ist alle eine Frage der Zeit
Jetzt bin ich noch für nichts bereit
Sehne mich nach Liebe, Verständnis und Ruhe
Ziehe mich zurück, aber ist Verstecken das Richtige, was ich tue?
Dein inneres Herzensfeuer ist noch nicht aus
Was bedeutet, du kommst aus diesem Höhlloch wieder raus
Schäme dich nicht so sehr
Verliere dich nicht in einem Gedankenmeer
Dein Licht brennt zwar nicht mehr wie eine rauschende Flamme,
aber immer noch wie eine wunderschöne Kerze auf einer Tanne
Du bist ein wertvoller, tapferer Kämpfer
Kill dich nicht wegen ein paar Dämpfern
Nach einer langen Zeit
Bist du wieder bereit
Nichts und niemand kann dir so schnell wie früher die Power raussaugen
Dazu genügt ein Blick in deine wieder leuchtenden Augen
Immer wieder kleine Schritte
Es braucht keine verbalen Tritte
Menschen und Tiere helfen dir und sind für dich da
Und irgendwann ist alles gut – ABRAKADABRA 🙂 <3
— Mara
- Bildergalerie: